New Enviroments of Mobility (NEMO)

New Enviroments of Mobility (NEMO)

Österreich

AUFTRAGGEBER:

FFG, BMVIT,ÖBB

ZEITRAUM:

2013 - 2016

KURZBESCHREIBUNG:

Das Ziel, des mit dem Titel „Qualität der Wartebereiche – Energieautarkes Konzept“, ausgelobten Forschungsprojekts, ist laut Ausschreibung, die Systementwicklung von konditionierten Wartebereichen als neue Komfortelemente für den Einsatz auf Verkehrsstationen der ÖBB Infrastruktur – mit Fokus auf die Ausarbeitung einer nachhaltigen Lösung unter Berücksichtigung der ökologischen und betriebswirtschaftlichen Aspekte und idealerweise einem energieautarken Konzept, das überall in Österreich angewendet werden kann.
Mit dem Akronym NEMO des programmatisch gewählten Titels der Einreichung „New Environments of Mobility“, haben wir sehr bewußt die Odyssee des Dichters Homer, den Kapitän Nemo von Jules Verne und die Geschichte des Films „Find Nemo“ der Disney Studios, zitiert.
So unterschiedlich diese Erzählungen auch sind, liegt ihnen als Gemeinsamkeit, das Narrativ der Bewegung zugrunde.
Gleichzeitig werden im Titel „New Environments of Mobility“, neue Eigenschaften fokusiert, welche die transitorischen Aufenthaltsorte des Wartens in einer Epoche, in der tradierte Mobilitätsmuster aufgrund rasanter technologischer Entwicklungen in sehr kurzen Intervallen disrupieren und neu geschrieben werden, aufweisen.
Das Aufgreifen der diversen geschichtlichen Zitate und der gleichzeitige visionäre Bogen in die Zukunft, versinnbildlicht unsere Überzeugung, dass nur ein Konzept, das von Beginn an in sehr weiten Dimensionen gedacht wird, Zukunftsfähigkeit entwickeln kann.
Zur Annäherung an die thematische Spannweite von NEMO in der Gegenwart, haben wir als ersten Schritt, die künftigen Nutzer der neuen Wartebereiche, in den Mittelpunkt unserer Recherchen gerückt.
Um dieses Vorhaben möglichst konkret umzusetzen, starteten wir 2015 eine Gesprächsserie, die wir unter dem Titel „Superstation“ führten und zu der die unterschiedlichsten Menschen eingeladen waren. Die Intention war, möglichst viel über die künftigen Nutzer, der neu zu entwickelnden Wartebereiche zu erfahren und Parameter zu definieren, die für die Qualität von Wartebereichen aus der Sicht der Interviewten, relevant erscheinen. In sehr persönlichen Mobilitäts-Portraits wurde über das Unterwegssein, über Visionen und Rituale beim Warten berichtet.

Die österreichische Schieneninfrastruktur-Situation ist charakterisiert von einer großen Anzahl kleindimensionierter Verkehrsstationen, deren zeitgemäßer Komfort ein wichtiger Qualitätsfaktor der ÖBB ist. Skalierbarkeit, Nachhaltigkeit, Nullenergiebilanz, Funktionalität und Komfort sind im Sinne eines homogenen Systemansatzes die grundlegenden Aspekte unserer Forschungsarbeit.
Die „New Environments of Mobility“ sind Mikro-Architekturen, konditionierte Module für zukünftige Stationen:
Strategisch positionierbar an den Schnittstellen verschiedener Verkehrsträger, einfach reproduzierbar, flexibel anpassbar auf die unterschiedliche Größe und Anforderung der jeweiligen Station, mit einer Symbiose energieautarker Technologien, die österreichweit zum Einsatz kommen können und mit integriertem Funktionsablauf und modularer Grundausstattung, die in an jedem Standort identische Merkmale aufweisen. Diese komplexen und synergetischen Eigenschaften sind die wesentlichen Voraussetzungen, um eine systematische Ausstattung aller österreichischen Stationen, unabhängig von Größe und geografischem Umfeld, zu gewährleisten.
Der qualitative Anspruch an die Ausstattung einer Verkehrsstation ist im gesamten Schienennetz gleich. Ein einzelnes Stations-Modul soll die gleiche Qualität aufweisen, wie eine Verknüpfung mehrerer Module an einem mittelgroßen Bahnhof – das schafft Wert-Schätzung und diese ist jeden Tag auf´s Neue ein Entscheidungskriterium für die Wahl des Verkehrsmittels und auch in Hinblick auf nachhaltige Mobilität.

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